Kapitel 3: Los geht’s oder Fragen über Fragen
Als ich im Rahmen meines Fernstudiums Belletristik aufgefordert wurde, einen Romananfang zu schreiben, verfasste ich folgenden Text: Eine knapp vierzigjährige Frau erzählt ihren Freunden, dass sie im Job einen dreizehn Jahre jüngeren Mann kennengelernt hat und dabei ist, sich in ihn zu verlieben. Mitsamt der teilweise harschen und entmutigenden Reaktionen der Freunde. Die Lektorin fand das Thema spannend und ermutigte mich weiterzumachen. Ich setzte mich also eines Tages feierlich an meinen Schreibtisch, öffnete den Laptop, legte eine Datei mit einem Arbeitstitel (Ein ungleiches Paar) an und begann mit der Arbeit an meinem ersten Roman. Das ist jetzt fast vier Jahre her!
Manche Tage schüttelte ich den Kopf über das, was ich zu Papier gebracht hatte, an anderen Tagen dachte ich, ooch, das ist vielleicht doch nicht so schlecht. Den groben Bogen der Geschichte, den Plot, hatte ich schnell entworfen. Aber es galt viele Fragen zu klären: Wann und wo sollte die Geschichte spielen? Wie viele Charaktere würde ich benötigen, um die Reaktionen der Umwelt auf das Thema „Ältere Frau liebt jüngeren Mann“ glaubhaft darzustellen? Wie nah an unserer eigenen Geschichte durfte es sein? Welchen Namen sollten meine Protagonisten tragen? Die Antworten gibt es nächste Woche.
Du machst es ganz schön spannend.Ich freue mich auf die Fortsetzung.
So soll es sein! Danke und liebe Grüße, Ilsebill